Jahresabschlussbericht 2023 (Q4)

Gute Entwicklung im Jahr 2023 – deutliche Abschwächung im vierten Quartal

  • Der Umsatz stieg um 16,4 % auf 46.649 MSEK (40.071 MSEK)
  • Ergebnis nach Finanzergebnis belief sich auf 6.331 MSEK (5.675 MSEK)
    Auf das vorjährige Ergebnis nach Finanzergebnis wirkten sich Einmaleffekte von 118 MSEK positiv aus;
    –114 MSEK im ersten Quartal und +232 MSEK im zweiten Quartal.
  • Der Gewinn je Aktie betrug 2,37 SEK (2,16 SEK)
  • Es wird eine Dividende von 0,65 SEK/Aktie (0,65 SEK/Aktie) vorgeschlagen
  • Übernahme der kanadischen Miles Industries, der niederländischen Climate for Life, der portugiesischen Solzaima, der irischen Ceramicx und der dänischen LS Control mit einem gemeinsamen Jahresumsatz von rund
    3 Milliarden SEK.
  • Überprüfung der Kostenseite wegen der schwachen Nachfrage auf dem europäischen Wärmepumpenmarkt Anfang 2024 – Initiierung eines Maßnahmenprogramms


 

„Die Entwicklung der Nachfrage war sowohl im Jahresverlauf als auch in den verschiedenen Märkten und Marktsegmenten 2023 sehr unterschiedlich. Vor allem war zum Ende des Jahres hin auf dem europäischen Wärmepumpenmarkt eine deutliche Abschwächung wahrzunehmen“, sagt Gerteric Lindquist, der Konzernchef von NIBE.

 

Offensichtliche Gründe

Insbesondere der weltweit erhebliche Anstieg der Zinssätze hat eine starke Verlangsamung beim Wohnungsneubau zur Folge. So ist beispielsweise in Schweden der Neubau von Wohnungen auf dem niedrigsten Stand seit der Bankenkrise Anfang der 1990er-Jahre.

 

Mit sinkenden Energiepreisen und den ab Mitte des Jahres wiederhergestellten Lieferkapazitäten der Hersteller waren die Lagerbestände an Wärmepumpen auf Vertriebsebene im Verhältnis zur tatsächlichen Kundennachfrage zu groß geworden. Seitdem sind Bestandsanpassungen im Gange, um zu einem angemessenen Gleichgewicht zwischen Herstellern, Vertrieb und Endverbrauchern zurückzukehren. Für diese Anpassungen werden mindestens einige weitere Quartale veranschlagt, und eventuell kann dies sogar bis zum Rest des Jahrs andauern.

 

Anders als in Nordamerika, wo die Politik ein robustes und langfristiges Förderprogramm für die Umstellung auf fossilfreie Klimatisierung geschaffen hat, haben Unsicherheiten hinsichtlich der zu erwartenden Subventionen in mehreren europäischen Ländern zu erheblichen Nachfrageschwankungen geführt.

 

Die verschlechterte globale Sicherheitslage hat zudem zur Errichtung von Handelsschranken zwischen Ländern und Kontinenten geführt, was ebenfalls plötzliche Nachfrageverschiebungen bewirkt hat.


Wir sind für die Zukunft gut gerüstet

Mit großer Energie und Entschlossenheit haben wir daran gearbeitet, die starken Schwankungen auszugleichen. Gleichzeitig haben wir eine Reihe strategischer Übernahmen getätigt, die uns eine größere Marktpräsenz, neue Produktangebote und neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Wir können damit ein weiteres Jahr mit anhaltend gutem Wachstum sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis verzeichnen.

 

Seit Langem sind wir fest von dem Wachstumspotenzial überzeugt, das mit der Umstellung auf eine fossilfreie Gesellschaft und mit der Reduktion von Kohlendioxidemissionen verbunden ist. Mit unserer Unternehmensphilosophie und unserem umfangreichen Produktsortiment sind wir auf diesem Markt gut aufgestellt. Bereits vor vier Jahren haben wir ein offensives Investitionsprogramm in Höhe von 10 Milliarden SEK aufgelegt. Mit diesem verbessern wir unsere Marktposition, indem wir die Produktentwicklung beschleunigen und die Produktionskapazitäten vergrößern. Der größte Teil dieses Programms ist nun abgeschlossen, und der verbleibende Teil wird hauptsächlich 2024/2025 umgesetzt. Das schafft günstige Voraussetzungen für die anhaltend guten Wachstumschancen.

 

Jahresbeginn 2024 – Initiierung eines Maßnahmenprogramms

Die schwache Nachfrage auf dem europäischen Wärmepumpenmarkt bestätigt sich auch zum Beginn des Jahres 2024. Dies führte zu der Entscheidung, ein Maßnahmenprogramm zu initiieren, mit dem insbesondere bei Climate Solutions in Europa die Personal- und andere feste Kosten gesenkt, der Lagerbestand verringert und Investitionen ausgeglichen werden sollen.

 

Die Maßnahmen zielen in erster Linie darauf ab, die gesamte Organisation effizienter zu machen. Betroffen sind hiervon unter anderem rund 500 Mitarbeiter. Es wird erwartet, dass die Maßnahmen zu jährlichen Einsparungen in Höhe von rund 600 MSEK führen, die sich im Jahr 2025 vollständig auswirken werden. Die veranschlagten Kosten für dieses Maßnahmenpaket in Höhe von rund 900 MSEK werden das erste Quartal belasten.

 

Unserer Tradition und unseren Erfahrungen gemäß sind wir in Bezug auf unsere langfristige Entwicklung optimistisch, auch wenn die Lage in diesem Jahr besonders schwer abzuschätzen ist. Wir werden mit voller Kraft und verantwortungsvoll mit der Situation umgehen“, sagt Gerteric Lindquist.

Presseinformation

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Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Gerteric Lindquist, CEO, und Hans Backman, CFO, +46 433 273000


Diese Pressemitteilung umfasst Informationen, zu deren Veröffentlichung die NIBE Industrier AB (publ) gemäß EU-Marktmissbrauchsrichtlinie und dem schwedischen Gesetz über den Wertpapierhandel verpflichtet ist. Diese Informationen wurden am 16. Februar 2024 um 08:00 Uhr MEZ durch die vorgenannten Personen zur Veröffentlichung übermittelt.