Umgang mit Umweltveränderungen

Unser Klimakonzept beinhaltet Richtlinien für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Bei der Entwicklung des Konzepts haben wir den Bedarf und die Interessen unserer Interessenträger berücksichtigt, sofern uns diese bekannt waren.

Unsere Richtlinien zum Klimaschutz besagen u. a., dass wir die Emissionen unserer eigenen Geschäftstätigkeit kontinuierlich verringern, an der Energieeffizienz arbeiten und den Anteil selbst erzeugter Energie ebenso steigern wie den Anteil eingekaufter erneuerbarer Energie. 

Zur Anpassung an den Klimawandel haben wir Richtlinien, gemäß denen wir uns mit Risikoanalysen beschäftigen, Anpassungen dort vornehmen, wo sie benötigt werden, und mit externen Partnern zusammenarbeiten. Das Konzept schreibt zudem Transparenz rund um die Arbeit zu unseren Zielen, Ergebnissen und Aktivitäten zur Reduzierung unserer Klimabelastung vor.

 

Maßnahmen in unserer eigenen Geschäftstätigkeit

Zur Verringerung unserer Klimabelastung arbeiten wir daran, die Nutzung fossiler Brennstoffe in unseren Produktionseinheiten zu reduzieren und Heizungsanlagen durch Wärmepumpen- und Klimatisierungslösungen zu ersetzen. Dazu erfassen wir systematisch den Energieeinsatz und identifizieren kleine und große Verbesserungsmöglichkeiten bei der Klimatisierung, Heizung und Lüftung von Gebäuden sowie hinsichtlich der Energieverluste in den Herstellungsprozessen. Die größten Chancen für eine Verringerung unserer Klimabelastung sehen wir in folgenden Bereichen:

 

Gebäude: Durch Einbau unserer eigenen Produktlösungen können wir von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energie umstellen.

 

Prozesse: Mit entsprechender Technologie können wir Prozesse auf erneuerbare Alternativen umstellen.

 

Transporte: Sofern angemessen und bei vorhandener Infrastruktur können wir von fossilem Kraftstoff auf Elektro oder Hybrid umstellen.

 

Wir investieren kontinuierlich in die technische und in die Reinigungsausrüstung. Zur Erreichung der Klimaziele stellen wir unsere Anlagenklimatisierung von fossilen auf erneuerbare Lösungen um und können dabei auf unser eigenes Produktportfolio zurückgreifen. Außerdem wollen wir den Anteil von selbst erzeugter erneuerbarer Energie erhöhen und stellen bei der Prozesswärme – sobald dies technisch und wirtschaftlich möglich ist – von fossilen Energiequellen auf Biogas bzw. Strom um.

Maßnahmen für eine geringere Klimabelastung in der Wertschöpfungskette

Wir bemühen uns auch, unsere indirekte Klimabelastung bei unseren Zulieferern zu verringern. Dazu entscheiden wir uns u. a. für den Einkauf von Material mit geringerer Klimabelastung und für Zulieferer mit geringerem Energieverbrauch. Durch unsere innovative Produktentwicklung können wir auch über den gesamten Lebenszyklus hinweg die Klimabelastung der Produkte verringern. Wir arbeiten daran, unser Kältemittel sowohl in unserem aktuellen als auch in unserem zukünftigen Produktsortiment durch natürliche Stoffe mit geringerem Global Warming Potential (GWP) zu ersetzen. Dadurch würde die Klimabelastung bei eventuellen Leckagen des Kältemittels deutlich sinken. 


Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel

Wir analysieren unsere Klimarisiken regelmäßig, um die Risiken und Chancen für unsere Betriebe und Zulieferer zu identifizieren. In unseren Betrieben führen wir Anpassungen zu den identifizierten Klimarisiken durch, installieren also beispielsweise Klimasysteme für Heizung und Kühlung, schränken unseren Wasserverbrauch in Gebieten ein, in denen Wassermangel herrscht, und warten die Gebäude, die starken Stürmen ausgesetzt sein könnten. Außerdem arbeiten wir mit externen Partnern wie Branchenverbänden und Behörden bei einem Erfahrungsaustausch und bei der technischen Entwicklung zusammen, um Risiken und Chancen zu erkennen und unsere Resilienz gegen den Klimawandel zu steigern.

 

Zugewiesene Mittel für Klimamaßnahmen

Der Verwaltungsrat von NIBE Industrier AB hat einen Investitionsrahmen in Höhe von 1 Mrd. SEK innerhalb des Konzerns beschlossen, damit wir – wie im Aktionsplan vorgesehen – unsere Ziele für die CO₂-Reduzierung bis 2030 erreichen können. Wir rechnen nicht mit einer erheblichen Veränderung der Betriebskosten, da die Investitionen unsere Energieeffizienz steigern sollten. Die Investitionen werden bis zum Zieljahr 2030 auf die einzelnen Jahre verteilt. Die geplanten Investitionen zählen zu den Gesamtinvestitionen des Konzerns, die in Anmerkung 15 angegeben sind. Bis zum Jahresende 2024 wurden im Konzern ca. 200 MSEK für den Aktionsplan investiert. Neben den Aktionsplänen haben wir z. B. auch in den Bau neuer, energieeffizienter Fabriken investiert.